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Kategorie: Allgemein

#4 Reaktion zu Pubertätsblockern

In Beitrag #4 möchte ich auf eine Empfehlung der Internetseite regenbogenportal.de eingehen, welche ich gestern bei Twitter entdeckt habe.

Kurz zum Regenbogenportal: Dieses Portal ging am 09.05.2019 online. Zitat vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: „Das neue Wissensnetz des Bundesfamilienministeriums informiert mit mehr als 300 fundierten Artikeln und Videobeiträgen über gleichgeschlechtliche Lebensweisen und geschlechtliche Vielfalt. So soll das Regenbogenportal die Gleichstellung und das respektvolle Miteinander fördern.“ (bmfsfj.de, 09.05.2019)
Um den Sinn und die Notwendigkeit dieses Portals soll es hier nicht gehen.

Folgender Ausschnitt aus diesem Portal hat mich sehr aufhorchen lassen:

Ich möchte nicht lange drumherum reden: Ich finde das unverantwortlich.
Die Pubertät kann schon ab dem 9. Lebensjahr einsetzen und kann bis zum 19. Lebensjahr gehen. Sie verläuft natürlich sehr individuell von Mensch zu Mensch (https://www.gesundheitsinformation.de/was-passiert-in-der-pubertaet.html). Die Nebenwirkungen der sogenannten GNRH-Behandlung werden in dem Artikel des Regebogenportals nicht genannt. Hier ist dagegen ein Beispiel aus Schweden zu finden.

Wie gesagt: Ich finde es unmöglich.
Mal angenommen ein Junge im Alter von 10 Jahren möchte diese Pubertätsblocker nehmen um sich die Zeit zu nehmen um über sein zukünftigen Körper nachzudenken. Er hat davon auf dem Regenbogenportal gelesen. Seine Eltern unterstützen das und die Ärzte auch. Er entscheidet sich, dass er doch lieber ein Mädchen sein möchte. Nun wird die Behandlung nach einiger Zeit beendet. Der Junge kommt doch noch in die Pubertät (weil sie ja nur verzögert wurde) und ändert erneut seine Meinung. Er träumt von einem Leben mit eigenen Kindern und möchte gerne eine Familie gründen. Irgendwann lebt der junge Mensch vielleicht in einer glücklichen Beziehung und das Paar versucht Kinder zu bekommen. Bei einem Test wird dann leider festgestellt, dass der Junge nicht zeugungsfähig ist. Das kann viele Gründe haben. Unter anderem kann es auch an einer Stop-Hormonbehandlung im jungen Alter liegen.
Der Traum von eigenen Kindern ist somit leider nicht erfüllbar.

Meine Message hinter dieser kurzen Annahme: In dem Alter von 10 Jahren kann man solche Dinge nicht entscheiden. Auch die Eltern sollten so etwas nicht entscheiden für ihr Kind. Ich glaube, dass Kinder durch die Pubertät durchgehen müssen. Da entwickeln sich enorm viele Dinge, sowohl körperlich als auch psychisch. Während der Pubertät können sich viele Dinge ständig verändern. Nach der Pubertät oder zum Ende hin, kann ein junger Mensch ein ganz anderes Gefühl für seinen Körper haben als noch vorher. Und diese Gelegenheit muss man dem Menschen geben. Danach kann die Person für sich entscheiden, mit welchem Geschlecht sie sich mehr identifizieren kann.
Vor diesem Hintergrund finde ich es unverantwortlich von einem öffentlichen Portal, gefördert durch ein Bundesministerium, die Möglichkeit der Stop-Hormonbehandlung als so einfach anzupreisen ohne deutliche Hinweise auf die Nebenwirkungen. Zusätzlich fehlen meiner Meinung nach wissenschaftliche Evidenzen zu der Wirksamkeit und den Nebenwirkungen dieser Behandlung.

Ich dachte immer, dass das BMFSFJ dafür zuständig ist das Leben und die Entwicklung von Kindern zu schützen. Ich sehe mit diesem Beitrag eben solches als gefährdet und das verbreitet von einem Portal, das vom BMFSFJ gefördert wird.

Wir diskutieren in Deutschland so lange über ein Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche. Wieso darf dann so etwas so einfach beworben werden und das auch noch von einer Webseite unter dem Schirm eines Bundesministeriums? Wieso dürfen Schwangerschaftsabbrüche dann nicht beworben werden?

Sehr geehrte Frau Brockschmidt, das hat auch definitiv nichts mit Trans-Feindlichkeit zu tun. Es geht um die Entwicklung der Kinder und vor Allem darum, dass sie nicht zu früh sich schon für einen Weg entscheiden, der dann vielleicht später doch nicht gewollt war.

Und, weil es auch bei Twitter aufkam, es ist völlig egal unter welcher Regierung, unter welcher Ministerin oder was auch immer dieser Beitrag online ging. Es geht um die Sache. Und meiner Meinung nach ist dieser Beitrag unverantwortlich.

Edit: Nach der Kritik wurde dieser Artikel von der Website entfernt. Gut so.

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